Reifenbrand

Der Brand eines Reifenlagers hat am frühen Mittwochmorgen die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen in Atem gehalten. Das Feuer brach aus bislang ungeklärter Ursache in einem Wohnwagen auf dem Gelände eines Kfz-Betriebs in der Berliner Straße in Neu-Edingen aus. Als die Feuerwehr eintraf, war der Wohnwagen bereits komplett ausgebrannt und das Feuer hatte auf einen Container und mehrere im Freien gelagerte Reifenstapel übergegriffen. Die Rauchsäule war noch in einigen Kilometern Entfernung zu sehen.
Die Feuerwehrleute konnten mit der Brandbekämpfung unmittelbar von der Straße aus beginnen. Zwar verhinderte ein Bauzaun den Zutritt zum Gelände, dieser konnte aber entfernt werden, nachdem die Einsatzkräfte die Flammen zurückgedrängt hatten. Zum Löschen verwendeten sie Schaum, der das Feuer abdecken und ersticken sollte. Menschen oder bedeutende Sachwerte mussten nicht gerettet werden. Um die Gefahr für Bevölkerung und Umwelt einschätzen zu können, wurde ein Messwagen der Feuerwehr Ladenburg alarmiert. Messungen im Umkreis, in Neu-Edingen und im Edinger Wohngebiet Vogelskorb, ergaben jedoch keine gefährlichen Messwerte. Die Einsatzleitung informierte die Wasserrechtsbehörde, da das Löschmittel in das Abwassernetz gelangte. Die Kläranlage kann belastetes Wasser in ein Rückhaltebecken umleiten.
Für die Nachlöscharbeiten wurde das Brandgut mithilfe eines Radladers der Gemeinde auseinandergezogen, abgelöscht und nochmals mit einem Schaumteppich abgedeckt. Der Besitzer des Betriebes übernimmt die Brandwache selbst.
Die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen war mit dreißig Einsatzkräften vor Ort, hinzu kam Personal des Rettungsdienstes und der Polizei. Bürgermeister Roland Marsch, Kreisbrandmeister Peter Michels und Unterkreisführer Roy Bergdoll erschienen persönlich an der Einsatzstelle, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
Kommandant Stephan Zimmer sagte nach dem Einsatz: „Wir hatten verhältnisweise Glück, dass die Brandstelle so gut zugänglich war. Auch, dass der benachbarte Einkaufsmarkt noch geschlossen hatte und keine Menschen unterwegs waren, hat den Einsatzablauf begünstigt.“ Der Einsatz dauerte über drei Stunden, die Höhe des Sachschadens stand am Einsatzende noch nicht fest.
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Ausgerückte Fahrzeuge

ELW, GW-L 2, LF 16/12, GW-T, MTW (Abt. Neckarhausen), Polizei, Rettungswagen, Notarzt, Unterkreisführer, Kreisführung

Datum

19.04.2024 - 12:39

Einsatzdauer

210 min

Mannschaftsstärke

30

Abteilung

Gesamt