Großalarm für die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen

Bei der Alarmierung durch die Leitstelle Rhein-Neckar wurde am Dienstagmittag eine Türöffnung mit Wasserschaden gemeldet, worauf die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen mit der Drehleiter, dem Löschfahrzeug LF10 und dem Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle in die Albert-Schweitzer-Straße nach Edingen ausrückte.
Nachdem die Tür geöffnet wurde, stellte sich jedoch heraus, dass die Dachgaube des dreigeschossigen Wohnhauses aufgrund eines Wasserschadens bereits eingestürzt war und alle Decken aufgeweicht sind. Sofort wurden die Anwohner evakuiert und in Sicherheit gebracht. Anschließend wurde die Alarmstufe erhöht und das THW mit einem Baufachberater des OV Ladenburg zu Rate gezogen. Auch alle verfügbaren Kräfte der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen wurden zur Einsatzstelle gerufen, um die bereits Anwesenden zu unterstützen.
Das Gebäude wurde daraufhin stromlos gemacht und mit diversen Baumaterialien gesichert, um die einsturzgefährdeten Decken vom Keller bis zum Dachgeschoss abzustützen. Ein hinzu gerufener Statiker machte sich ebenfalls ein Bild von der Situation und bestätigte die Vorgehensweise und bisher eingeleiteten Maßnahmen zur Sicherung des Gebäudes. Um weiteres Eintreten von Wasser in das Wohngebäude zu verhindern, wurde das Dach mit einer Plane abgedeckt.
Da das Wohnhaus bis auf Weiteres unbewohnbar ist, wurde eine Anwohnerin von der Verwaltung der Gemeinde in einem Hotel untergebracht, eine weitere Familie konnte bei Freunden und Verwandten unterkommen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Das Gebäude wurde von der Polizei versiegelt und abgesperrt.
Bei einer Einsatznachbesprechung, wie sie bei Großschadenslagen inzwischen üblich ist, dankte Kommandant Zimmer den Einsatzkräften von Feuerwehr, THW und Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit.
Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen vor Ort. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt, sollte sich jedoch nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich bewegen.
(Bilder: Marcus Schwetasch)