Technischer Defekt löste Großalarm aus
Am Mittwoch, den 11.07.2007 wurde die Abteilung Neckarhausen um sechs Uhr am Morgen zu einem Gebäudebrand in der Rud.-Diesel Straße gerufen. Kurz nach der Rückmeldung mit der Leitstelle wurde Vollalarm für die Gesamtwehr ausgelöst, da die Meldung war:Rauchentwicklung im Obergeschoß. Die Abteilung Neckarhausen kam als erste an der Einsatzstelle mit einem Löschfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug und einem Mannschaftstransportfahrzeug an.
Durch die erste Erkundung wurde festgestellt, dass im Obergeschoß des Verwaltungsgebäudes einer Firma mehrere EDV-Räume komplett verraucht waren. Durch das sofortige schließen der Tür zum Treppenhaus durch den Hausmeister, konnte das Treppenhaus rauchfrei gehalten und somit schlimmeres verhindert werden. Die Feuerwehr entschloss sich, alternativ über ein Fester vom Dach aus zum Brandherd zu gelangen.
Sofort stieg ein Atemschutztrupp, mit einem C-Rohr und der Wärmebildkamera ausgerüstet, über die Steckleiter auf das Dach und öffnete mittels einer Axt ein Fenster im Brandgeschoß. In der Zwischenzeit sind auch die Kameraden aus Edingen mit der Drehleiter, dem Tanklöschfahrzeug, dem Rüstwagen und dem Einsatzleitwagen an der Einsatzstelle eingetroffen. Sofort wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und die Wasserversorgung für die Löschfahrzeuge sichergestellt. An der Steckleiter stellten sich gleich zwei Sicherheitstrupps unter Atemschutz betreit, um im Notfall gleich Eingreifen zu können.
Vor der Treppenhaustür des Brandgeschosses wurde vorsorglich ein Überdruckbelüftungsgerät in Stellung gebracht. Dieses erzeugt einen Überdruck, der sich auf die Türe auswirkt, um so ein weiteres Ausdringen des Rauches zu vermeiden. Des weiteren wurde noch ein C-Rohr bereitgelegt, um den Brandschutz im Gebäude sicherzustellen.
Dank der eingesetzten Wärmebildkamera konnte der Brandherd schnell gefunden und gelöscht werden. Ohne dieses Hilfsmittel wäre ein schnelles Erreichen des Brandraumes nicht möglich gewesen, da die Sicht im gesamten Obergeschoß gleich null war. Diese Verzögerung hätte sich dadurch negativ auf den Brandverlauf auswirken können. So konnte das Schadenfeuer auf einen Raum begrenzt werden. Lediglich die benachbarten Büroräume sind durch den Brandrauch in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nach rund einer Stunde war dieser morgendliche Einsatz beendet. Es waren insgesamt 32 Kameraden mit 7 Fahrzeugen beteiligt.
Vor Ort waren:
– Gesamtwehr Edingen-Neckarhausen
– Rettungsdienst
– Polizei
– Kripo
