Ein Brand in einem Container hat am Sonntagabend, 20.01.2013, über 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst über mehrere Stunden beschäftigt. Ein Autofahrer bemerkte um kurz nach 18 Uhr Feuerschein und Flammen auf dem Gelände einer Entsorgungsfirma im Gewann „In den Milben“ und alarmierte die Feuerwehr. Mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen fuhren die Einsatzstelle an. Vor Ort entdeckten sie, dass der Inhalt eines 36 Kubikmeter großen Abrollbehälters (etwa eine LKW-Länge) in Flammen stand. Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor.
Da das Gelände sehr abgeschieden liegt, wurde mit mehreren Löschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet, um neues Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen. Einsatzleiter Stephan Zimmer forderte früh die Feuerwehr Ilvesheim zur Unterstützung an, die mit 3 Fahrzeugen und 14 Feuerwehrleuten anrückte. Auch Unterkreisführer Roy Bergdoll verschaffte sich ein Bild von der Lage.
Unterdessen konnte ein Mitarbeiter der Entsorgungsfirma durch die Polizei kontaktiert werden. Er unterstützte die Arbeit der Feuerwehr, indem er den Inhalt des Containers mit einem LKW auskippte, damit das Brandgut auseinandergezogen und besser gelöscht werden konnte. Das Auseinanderziehen erledigte derselbe Mitarbeiter mittels einem großen Bagger mit Greifarm.
Die Löscharbeiten wurden anfangs von einem Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes abgesichert. Dieser wurde nach etwa einer Stunde durch einen Rettungswagen der Schnelleinsatzgruppe der Mannheimer Johanniter ausgelöst. Auf Anforderung der Feuerwehr rückte die Schnelleinsatzgruppe zusätzlich mit ihrem Gerätewagen und zwei Begleitfahrzeugen aus. An der Einsatzstelle bauten die 13 Mann der Johanniter ein aufblasbares und beheizbares Zelt auf. Der Grund: Bei Temperaturen um null Grad froren die Atemschutzgeräte der Feuerwehr ein; die Atemschutzgeräteträger brauchten einen warmen Ort, um ihre Atemluftflaschen zu wechseln. Damit wurde die Zusammenarbeit zwischen der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen und der Schnelleinsatzgruppe gestärkt, die sich bereits an der Jahreshauptübung 2012 beteiligt hatte.
Durch den Brand entstand kein nennenswerter Sachschaden, die Brandursache ist ungeklärt. Im Einsatz befanden sich 61 ehrenamtliche Einsatzkräfte. Der Einsatz endete nach über 5 Stunden um 23:15 Uhr.
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