Gefahrgutunfall

H1 Hilfe klein

Aufgrund einer chemischen Reaktion in einer Firma in Heidelberg-Wieblingen kam es zu einer starken Rauchentwicklung, die auch von einem beißenden Geruch begleitet wurde.
Da zu Beginn nicht klar war, um was für einen Stoff es sich handelte, wurde die Bevölkerung über die Katastrophenwarnsysteme KATWARN und Nina, sowie über den Rundfunk dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich in den betroffenen Bereichen in geschlossene Räume zu begeben.
Die Rauchwolke zog von Wieblingen nach Dossenheim, Schriesheim, Ladenburg, Heddesheim und Edingen-Neckarhausen. Dies führte zur Alarmierung der Unterkreisführungsgruppe, welche die Koordination von Messfahrten übernahm. Zwei Kameraden der Feuerwehr-Edingen-Neckarhausen fuhren nach Dossenheim, um die dort installierte Einsatzleitung zu unterstützen.
Unter der Führung der stellvertretenden Kreisbrandmeister Patrick Janowski und Kurt Lenz wurden die Messfahrzeuge aus Ladenburg, Leimen, Walldorf und Bürstadt-Mitte in die betroffenen Gemeinden entsendet um Luft-Messungen durchzuführen. Eine Gefahr für die Bürgerinnen und Bürger bestand trotz der Geruchsbelästigung nicht.
Am eigentlichen Einsatzort auf oder Nahe dem Gelände des Chemiebetriebes kam es zu fünf Leichtverletzten (Eine Feuerwehrfrau, drei Polizeibeamte und eine Passantin), die alle über Kopfschmerzen und Schwindelgefühl klagten. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ausgerückte Fahrzeuge

ELW, Unterkreisführungsgruppe

Datum

02.02.2019

Einsatzdauer

07:54 – 11:18

Mannschaftsstärke

2

Abteilung

Gesamt