Ein gekentertes Luftkissenboot und drei verunfallte Kameraden sorgten am Samstagmittag für einen Einsatz der Feuerwehren aus Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Ladenburg sowie DLRG, Rettungsdienst und Polizei. Während einer Übungsfahrt auf dem Neckar fuhren die drei ausgebildeten Bootsführer den Bootsanlegesteg an der Klingmalz in Edingen an. Aus bisher ungeklärter Ursache tauchte das Boot plötzlich vorne ab. Dadurch drehte sich das Boot, überschlug sich und kenterte innerhalb weniger Sekunden. Glücklicherweise konnten sich die drei Feuerwehrleute unverletzt auf das nun Kieloben treibende Boot retten. Ein Kamerad der DLRG Heddesheim, der gerade mit seinem privaten Boot unterwegs war, nahm die drei auf sein Boot auf und konnte sie an Land bringen.
Die alarmierte Feuerwehr und die DLRG hatten das Boot nun ca. 2 km an den Fähranleger auf der Ladenburger Neckarseite geschleppt und mit dem Kran des Dossenheimer Gerätewagen aus dem Neckar geborgen.
Warum es zu diesem Defekt kam und wieso das Boot so schnell abtauchte, muss nun ermittelt werden. Nach bisherigen Erkenntnisse hat das 70.000 € teure Luftkissenboot einen wirtschaftlichen Totalschaden erlitten, da die beiden Motoren und auch die Funkausstattung in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die drei Bootsführer kamen mit dem Schrecken davon.
Wie es nun weitergeht und wie schnell eine Ersatzbeschaffung eines Bootes realisiert werden kann, wird nun geklärt.
