(Bild: Lars Thieme)
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Warn-Apps, Sirenen und Co
Viele mussten in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz in wenigen Stunden mit ansehen, wie ihr gesamtes Hab und Gut, Nachbarn, Bekannte oder Familienangehörige von den Fluten mitgerissen wurden.
Nun ist eine Diskussion entbrannt, wer wann wen gewarnt hatte. Wir können nur nochmal Werbung für die Katastrophen-Warn-Apps NINA und KatWarn machen, da hier bei jedem stärkeren Regen oder Gewitter, bei jedem Hochwasser, Bränden oder sonstigen Gefahrensituationen eine Meldung auf das Smartphone herausgegeben wird. Auch wir liegen an einem Fluss, der deutlich größer ist wie die kleine Ahr, die in der Eifel eine Katastrophe angerichtet hatte. Daher sollten wir uns bewusst sein, dass wir uns und andere schützen sollten.
Wir als Feuerwehr versuchen nach all unseren Erfahrungen und Kenntnissen solche Gefahrenmeldungen zu beurteilen und notfalls über unsere Seiten in den Sozialen Medien auf Facebook oder Instagram eine eigene Warnmeldung herauszugeben. Auch hier können wir allen Bürgerinnen und Bürgern raten, die Zugang zu diesen Sozialen Medien haben, unsere Seiten zu abonnieren. Im Ernstfall könnte dies überlebenswichtig sein.
Wir können zwar keinen direkten Einfluss auf die TV- und Rundfunkanstalten nehmen, trotzdem ist es sinnvoll, hier ebenfalls einzuschalten und auf Warnmeldungen zu achten.
Leider gibt es in unserer Gemeinde, wie auch in vielen anderen kleineren Gemeinden in der Umgebung kein ausgebautes Sirenenwarnnetz. In Gefahrensituation, die eine explizite Warnung vor Bürgerinnen und Bürgern notwendig machen würden, würden wir diese je nach Personalverfügbarkeit mit Lautsprecher-Durchsagen auf Gefahren und Bedrohungen aufmerksam machen. Dies ist vor allem in der Nacht, wenn die Handys meist lautlos sind und für Anwohner, die keine Smartphones besitzen, gedacht.
Hoffen wir, dass eine solche Katastrophe in unserer Gemeinde nie eintreten wird. Falls doch, sollten wir darauf vorbereitet sein.
(Bild: www.ndr.de)
Nachruf Stefan Hirsch
Wir trauern um einen Kameraden der Alters- und Ehrenmannschaft.
Stefan Hirsch verstarb vergangene Woche im Alter von nur 62 Jahren. Stefan trat 1970 in die Jugendfeuerwehr Weinheim ein, bevor er 1976 in die dortige Wehr überging. 1986 zog er nach Edingen-Neckarhausen und engagierte sich auch hier in unserer Gemeinde ehrenamtlich als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und war über 26 Jahre unser Gerätewart. Oberbrandmeister Stefan Hirsch, der ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele war, hatte sich in zahlreichen Lehrgängen fortgebildet und war unzählige Male für 100%-igen Dienstbesuch geehrt worden, was sein außerordentliches Engagement bezeugt.
Lieber Stefan, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren.
Übungsdienst eingestellt
Aufgrund der sich rasant ausbreitenden Corona-Pandemie ist der Übungsdienst der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehren bis auf weiteres eingestellt.
Der Einsatzdienst ist natürlich nicht betroffen und im Fall der Fälle für sie da.
Floriansklause 2019 zur Edinger Kerwe
Am Kerwesamstag, den 05.10.2019 lädt die Jugendfeuerwehr ab 17.00 Uhr ins Gerätehaus Edingen in der Gartenstraße zur traditionellen Floriansklause. Dieses Jahr erwartet Sie wieder als Highlight unsere Currywurst mit der selbstgemachten und inzwischen legendären Soße, sowie selbstgemachter Wurstsalat.
An unserer Welde-Bar erhalten Sie die richtige Erfrischung, die Sie für diesen Abend brauchen werden. Eine breite Palette aus dem Sortiment der regionalen Brauerei sowie Longdrinks werden ausgeschenkt.
Auch dieses Jahr heizt uns DJ Stefan aus Mannheim ab 19.00 Uhr mit seiner Musik ordentlich ein.
Wir freuen uns auf diesen Abend und natürlich auf Ihren Besuch.
Neue Feuerwehrleute für die Gemeinde
Am Montag, den 20.05.2019 durften wir 23 neue Kameradinnen und Kameraden in der Freiwilligen Feuerwehr willkommen heißen.
In den vergangenen Wochen lernten die zukünftigen Einsatzkräfte alles rund um die Feuerwehr und alle Teilnehmer konnten die Abschlussprüfung zum Truppmann Teil 1 und Sprechfunker erfolgreich abschließen.
Wir gratulieren den frisch gebackenen Feuerwehrfrauen und -männern der Feuerwehren aus Altenbach, Heddesheim, Ilvesheim, Ladenburg, Schriesheim sowie natürlich unseren drei Feuerwehrfrauen und sechs Feuerwehrmännern. Passt auf euch auf und Danke für den ehrenamtlichen Einsatz für die Gesellschaft.
Unwetter zieht über die Region
In der Nacht zum 01. Juni 2018 kam es zum einsatzreichsten Tag seit Beginn der Aufzeichnungen für die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen. Ein schweres Unwetter fegte über unsere Ortschaft und sorgte innerhalb von wenigen Minuten für über 140 Einsätze. Alle verfügbaren Kameradinnen und Kameraden waren über 12 Stunden im Einsatz und die Zahl der Einsätze stieg immer weiter an. Zwischenzeitlich wurden die Kameraden aus Ladenburg, Eppelheim und Plankstadt alarmiert und arbeiteten selbstständig Einsatz für Einsatz ab. Vollgelaufene Keller, überflutete Lagerhallen und Geschäftsräume sowie umgeknickte Bäume zerrten an den Kräften der 80 Feuerwehrfrauen und -männer. Auch die eigenen Räumlichkeiten der Feuerwehr in Edingen und Neckarhausen waren nicht verschont geblieben. Doch trotz dieser enormen Anzahl an Einsätzen und der hohen körperlichen Belastung sorgten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auch für schöne Momente. Spontan wurden den Einsatzkräften Essen und Getränke angeboten und trotz der persönlichen Betroffenheit und teils stundenlangen Wartezeit wurden wir immer sehr freundlich empfangen, was in der heutigen Zeit leider nicht allzu selbstverständlich ist. Über die sozialen Medien wurden Bürger auch dazu aufgerufen, Nachbarschaftshilfe zu leisten. Freunde, Verwandte, Nachbarn aber auch Fremde boten ihre Hilfe an und verringerten somit die Zahl der Einsätze erheblich. „Es wären weit über 200 Einsätze geworden, wenn die Bürger sich nicht gegenseitig geholfen hätten“, sagte Kommandant Zimmer. Dafür möchten wir uns herzlichst bei der Bevölkerung bedanken. Aber auch bei der Bäckerei Kapp, Holger Koch und beim Getränke Stahl möchten wir uns bedanken. So sorgten sie mit zahlreichen Spenden für die Verpflegung der Mannschaft und somit für angenehmere Pausen zwischen den Einsätzen. Gegen 13.00 Uhr trafen die Kameraden der Feuerwehr Schwetzingen ein, lösten den Großteil unserer Einsatzabteilung ab und arbeiteten noch weitere Einsätze ab.
Auch ich persönlich möchte mich bei allen Kameradinnen und Kameraden bedanken. Getreu dem Motto „Einer für Alle, Alle für Einen, Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ ist das ehrenamtliche Engagement in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Ohne diese Mädels und Jungs in der Jugendfeuerwehr und Frauen und Männer in der Einsatzabteilung wäre es in solchen Situationen, wie in der vergangen Woche, nur sehr schwer alleine durchzustehen. Nicht nur in der Feuerwehr sondern über alle Hilfsorganisationen hinaus, ist es sehr wichtig für die Gesellschaft, dass sich diese Bürger so stark engagieren und die Bevölkerung vor Gefahren schützt. (Jeremy Eckstein, Pressesprecher).
Es wird nun noch einige Tage dauern, bis Verwaltung und Gerätschaften wieder auf aktuellem Stand und einsatzbereit sind. Bis dahin freuen wir uns über hoffentlich einsatzfreie Tage, denn nun steht der Tag der Sicherheit an. Hier würden wir uns über einen Besuch zahlreicher Bürger freuen. So können auch sie Ihre Unterstützung mit den ehrenamtlichen Einsatzkräften teilen.
Vier neue Drehleitermaschinisten für Edingen-Neckarhausen
Dieses Jahr startete am 24. Februar der erste Drehleitermaschinisten Lehrgang innerhalb der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen. Durch Änderungen im Lehrgangsangebot der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg muss dieser Lehrgang seit geraumer Zeit auf Kreisebene durchgeführt werden.
Durch Volker Rausch haben wir innerhalb der eigenen Wehr einen Kreisausbilder für Drehleitern. Diesen Vorteil nutzten wir für einen viertägigen Technik- und Taktiklehrgang.
Morgens gab es immer eine kleine Theorieeinheit in welcher auf noch offene Fragen eingegangen wurde.
Anschliessend wurden im kompletten Ortsgebiet an vier aufeinander folgenden Samstagen verschiedene Objekte angefahren und angeleitert.
Von Firmen, über Baukräne zur Öffentlichen Gebäuden war alles dabei. In diesem Zuge konnten auch die vorgesehen Stellflächen für Drehleitern im Gemeindegebiet ausprobiert werden.
Den Abschluss bildete, nach einem schriftlichen Leistungsnachweis, zwei Übungen in Eppelheim bei welchen die Kameraden von dort mit einem Löschfahrzeug unterstützten und das Wenderohr praktisch getestet werden konnte sowie eine Person über die Schleifkorbtrage von einem Baugerüst gerettet wurde. Danke hierfür an die Feuerwehr Eppelheim
Nicht vergessen wollen wir die Auflösung unseres Bilderrätsels auf Facebook:
Es ging um dieses orangefarbene Teil mit Schnur daran.
Dies wird als Drehleiterpunkt genutzt. Der Drehleiterführer kann hiermit den Punkt des Drehkranzes festlegen und sich und dem Maschinisten eine Orientierungshilfe beim anfahren geben.
Einige wussten es, es waren auch viele andere kreative Ideen dabei. Danke für die tolle Beteiligung.
Zum Schluss bleibt uns noch ein Dank auszusprechen an unseren Ausbilder Volker Rausch welcher diesen Lehrgang in dieser Form zum ersten Mal gemacht hat.