Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen begrüßte Kommandant Stephan Zimmer die Anwesenden im Feuerwehr-Gerätehaus in Edingen. Neben Bürgermeister Simon Michler, der in seiner Einsatzjacke gekommen war, und Herrn Kucs seitens der Verwaltung, kamen auch zahlreiche Gemeinderäte, Unterkreisführer Roy Bergdoll, sowie Vertreter des Polizeipostens Edingen. Ein ganz besonderer Gruß ging an Michael Berger, der krankheitsbedingt an der Versammlung nicht teilnehmen konnte.
Es folgten zunächst die Jahreshauptversammlungen der beiden Abteilungen, die aus formellen Gründen separat abgehalten werden müssen. Timo Walter, stellvertretender Abteilungskommandant der Edinger Abteilung ließ das vergangene Jahr kurz Revue passieren und stellte die Einsatzstatistik und Personalverhältnisse vor. Zu 80 Einsätzen wurde die Abteilung alarmiert, wobei die Anzahl der Notfalltüröffnungen mit 23 deutlich hervorstach. Anschließend übernahm wieder Stephan Zimmer das Wort und führte die Hauptversammlung der Abteilung Neckarhausen durch. Seit langer Zeit wurde die Gemeinde von größeren Unwettern verschont. „Nur 11 Unwettereinsätze gab es,“ so Kommandant Zimmer. „Da sind wir einiges mehr gewohnt,“ fügte er an. Dieses Jahr stand indessen auch die Wahl des Kommandanten und seines Stellvertreters an. Stephan Zimmer und auch Michael Stein stellten sich wieder gerne der Verantwortung und wurden einstimmig im Amt bestätigt. Wahlleiter Simon Michler fügte an, dass das Duo bereits seit 20 Jahren an der Spitze der Abteilung agiert und beglückwünschte beiden zu weiteren 5 Jahren. Im Anschluss an die Berichte entlasteten die anwesenden Kameraden die beiden Kassiere Nicole Wetzel (Edingen) und Patrick Aust (Neckarhausen) jeweils einstimmig. Beiden bescheinigten die Kassenprüfer zuvor eine vorbildliche Kassenführung.
Bei der darauffolgenden gemeinsamen Jahreshauptversammlung stellte Zimmer eindrucksvoll das vergangene Jahr in Bildern vor. So wurde in 2016 wieder das ganze Einsatzspektrum von Wasserrettung, diversen Bränden, Unwettereinsätzen und Tierrettungen beansprucht. Um diese Einsätze abarbeiten zu können, braucht die Feuerwehr, neben den Kameraden, natürlich auch einsatzfähige Geräte und Fahrzeuge. So wurde ein Löschfahrzeug LF10 ersatzbeschafft und ein Mannschaftstransportwagen in Auftrag gegeben. In den kommenden Jahren stehen jedoch noch weitere zwei Fahrzeuge auf dem Plan, welche aufgrund des Alters und Zustands dringend ausgetauscht werden müssen.
Im Anschluss an die Worte von Kommandant Zimmer folgte der Jahresbericht der beiden Jugendwarte David Wenz und Sascha Hirsch. 27 Kinder und Jugendliche zählt die Jugendfeuerwehr heute, die zahlreiche Übungen und Aktionen durchführen konnten. Bei einem Besuch des Technikmuseums konnten Feuerwehr-Oldtimer oder das Feuerlöschboot der Berufsfeuerwehr Mannheim betrachtet werden. Natürlich waren die Mädchen und Jungen auch wieder auf dem Pfingstzeltlager, dass in Schriesheim stattfand. Erfreulicherweise konnten im vergangenen Jahr drei Kameradinnen und ein Kamerad in die Einsatzabteilung übergehen und auch in diesem Jahr stehen Einige vor einem Wechsel in den aktiven Dienst.
Nach den ausführlichen Berichten standen die Beförderungen und Ehrungen an. So wurden Corinna Wilhelm, Nina Böttcher, Sophie Weise zur Feuerwehrfrau, Benedikt Tschöpl zum Feuerwehrmann, Georg Lupan zum Oberfeuerwehrmann, Linus Bergmann, Felix Renner und Julian di Giangiacomo zum Hauptfeuerwehrmann und Markus Börgeling, Sascha Heid und Patrick Aust zum Hauptlöschmeister ernannt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kameraden für 100 prozentigen Dienstbesuch geehrt, was Stephan Zimmer besonders freute und das Engagement der Wehrleute zeige. Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Bernd Lauffer, Volker Rausch und Jürgen Wolf von Unterkreisführer Roy Bergdoll mit dem Ehrenzeichen in Gold und einer Urkunde ausgezeichnet. Für 50 Jahre wurde Roland Bordne und Klaus Roth mit der Gemeindeehrung geehrt. Die Verbandsehrung wird auf dem Feuerwehrball im Oktober nachgeholt.
Zum Abschluss des Abends dankte Bürgermeister Michler den Einsatzkräften für das Engagement und die Bereitschaft zum Dienst am Nächsten. Er konnte sich in den vergangenen 12 Monaten einen Einblick in das Einsatzgeschehen verschaffen und bezeichnete die Zusammenarbeit mit dem Kommando als hervorragend und konstruktiv. Michler brachte auch gute Nachrichten mit. So gab es eine Budgeterhöhung für die Feuerwehr, die für Reparaturen, Instandhaltung und Anschaffungen genutzt werden könne. Auch das Bebauungsplanverfahren für das Hilfeleistungszentrum wurde auf den Weg gebracht. Bereits seit 3 Monaten ist es im Dienst, nun wurde es auch offiziell der Feuerwehr übergeben. Das neue Löschfahrzeug (LF10) konnte bereits seit Oktober in diversen Einsätzen erfolgreich und zufriedenstellend genutzt werden. Abschließend konnten Michler und Zimmer zum gemütlichen Teil des Abends überleiten. (Bild: Nicoline Pilz)