Es ist mittlerweile eines der häufigsten Krankheitsbilder in Deutschland. Über 100.000 Menschen sind jährlich davon betroffen, die Rede ist vom Herz-Kreislauf-Stillstand. Die größte Überlebenschance besteht wenn innerhalb der ersten Minuten mit der Wiederbelebung durch Ersthelfer begonnen wird. Im Vergleich zu anderen Ländern ist jedoch die Quote der Ersthelfer die mit der Wiederbelebung beginnen sehr niedrig.
Um einen Beitrag zur Verbesserung zu leisten griff letzten Donnerstag die Jugendfeuerwehr der Abteilung Neckarhausen dieses Thema in ihrem Erste Hilfe Unterricht auf. Die Jugendlichen lernten den Ablauf beim Auffinden einer Leblosen Person.
- Ansprechen (keine Reaktion),
- Notruf absetzen
- Kopf überstrecken und Atmung kontrollieren (keine Atmung vorhanden)
- Beginnen mit 30x Herzdruckmassage, im Anschluss 2x beatmen
- Schneller Einsatz des AED, folgen der Anweisungen des Gerätes.
Besondere Aufmerksamkeit galt an diesem Abend der Anwendung des AED. Dieser „Automatisierter Externer Defibrillator“ ist ein medizinisches Gerät, z.B. zur Behandlung eines Kammerflimmerns durch Abgabe eines Stromstoßes. Diese Geräte findet man häufig in öffentlichen Gebäuden und sind durch jedermann einsetzbar. Auch die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen besitzt in jeder Abteilung einen AED wo dieser auch schon erfolgreich eingesetzt werden konnte.
Die Jugendlichen zeigten sich sehr interessiert und verfolgten Aufmerksam der Erklärung von Jugendfeuerwehrwart Sascha Hirsch. Ein großer Dank gilt auch der Johanniter Unfallhilfe in Mannheim Friedrichsfeld die das Ausbildungsmaterial zur Verfügung gestellt hat.
(Bericht und Bild SH)
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