Nachruf Ludwig Quintel

Leider erreichte uns kurz vor Weihnachten die traurige Nachricht, dass unser langjährige Kamerad Ludwig Quintel im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Ludwig trat im September 1952 in die Wehr ein und engagierte sich viele Jahrzehnte in unserer Gemeinde ehrenamtlich als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Hauptlöschmeister Ludwig Quintel hatte in seiner Laufzeit auch immer wieder an Partnerschaftstreffen mit den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem französischen Plouguerneau teilgenommen und war 2017 auch noch mit seiner Frau an die Atlantikküste gereist. Ludwig wurde im Rahmen eines Feuerwehrballs für 60 Jahre Mitgliedschaft in unserer Wehr von der Gemeinde und natürlich auch vom Kreisfeuerwehrverband mit der goldenen Ehrennadel geehrt.

69 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen und über die Ortsgrenzen hinaus. Danke für deinen Dienst.

Lieber Ludwig, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren und wünschen den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Tagen.

Ruhe in Frieden!

Nachruf Willibald Siebig

Wir trauern um einen Kameraden der Alters- und Ehrenmannschaft.
Willibald verstarb im Alter von 84 Jahren. Willibald trat 1963 in die Wehr ein und engagierte sich über Jahrzehnte in unserer Gemeinde ehrenamtlich als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Hauptlöschmeister Willibald Siebig erhielt im Jahre 2013 die Große Ehrenurkunde des Kreisverbands für 50 Jahre Mitgliedschaft
58 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen. Das ist ein nicht alltäglicher Verdienst, für den wir uns herzlichst bedanken möchten.
Lieber Willibald, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren und wünschen den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Tagen.
Ruhe in Frieden!

Neue Maschinisten für Löschfahrzeuge

Von den Feuerwehren des Unterkreises Ladenburg aus Ilvesheim, Heddesheim, Ladenburg und Edingen-Neckarhausen wurden vom 07.09. bis 18.09. innerhalb von sechs Tagen 16 neue Maschinisten für Löschfahrzeuge in unserer Gemeinde ausgebildet. Der Lehrgang wurde unter der Leitung und Organisation vom Kreisausbilder Volker Rausch abgehalten. Der Lockdown hatte einen Ausbildungsstau von eineinhalb Jahren verursacht, welcher dringend zu beseitigen war und unter nun unter der 3G-Regel absolviert werden konnte. Durch die Corona bedingte zeitliche Verkürzung von ursprünglich vier auf zwei Wochen wurde den angehenden Maschinisten alles abverlangt, denn die Zeitspanne zwischen den Ausbildungstagen zum Erlernen der Theorie war extrem kurz. Die Teilnehmer waren hochmotiviert, was einen harmonischen Ablauf und Erfolg des Lehrgangs gewährleistete.

Herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer und ein großer Dank an das Ausbildungsteam. (je/VRausch)

Offizielle Übergabe des HLF20

Nun ist es auch offiziell im Einsatz – das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug konnte nach erfolgter Unterweisung der Mannschaft nun von Bürgermeister Simon Michler auf dem Vorplatz des Schlosses an die Feuerwehr und damit an die Bewohner unserer Gemeinde übergeben werden. Das dies „eine sehr gute Investition in die Zukunft der Feuerwehr“ sei, betonte Michler im Rahmen der Übergabe an die zahlreichen Gemeinderäte. Als die Gemeinde die Beschaffung des Fahrzeugs 2019 in Auftrag gab, war die Bereitschaft aus dem Gemeinderat einstimmig und klar. Zu alt und damit auch sehr anfällig waren die beiden Fahrzeuge, welches das HLF nun ersetzt hat. Der Rüstwagen aus dem Jahr 1983 und das Tanklöschfahrzeug (1995) werden nun von der Gemeinde verkauft. Knapp 600.000 € hat das neue Flaggschiff gekostet und kann bei Bränden und Hilfeleistungen, wie Türöffnungen, Wasser- und Sturmschäden oder Verkehrsunfällen eingesetzt werden. Der Allrounder wiegt knapp 18 Tonnen und bewegt sich auf einem Atego-Fahrgestell von Mercedes-Benz. Die Firma Wiss GmbH & Co. KG hatte den Ausbau übernommen und übergab das Fahrzeug Ende Juni nach 18 Monaten Bauzeit an das Beschaffungsteam.
Danke an die Gemeinde Edingen-Neckarhausen und die beteiligten Firmen für das tolle Fahrzeug, welches bereits für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde im Einsatz ist.

Bilder: Marcus Schwetasch)

Johann Resch verstorben

Wir trauern um einen Kameraden der Alters- und Ehrenmannschaft.

Johann Resch verstarb im Alter von 89 Jahren. Johann trat am 10.01.1969 in die Feuerwehr Edingen ein und war dort 51 Jahre ein treues Mitglied. Für diese herausragende Leistung erhielt er vom Kommando vor einem Jahr die goldene Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes verliehen.
51 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen. Das ist ein nicht alltäglicher Verdienst für den wir uns selbstverständlich bedanken möchten.

Lieber Johann, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren und wünschen den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Tagen.

Ruhe in Frieden!

Europäischer Tag des Notrufs 112

Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112. Mit dem Aktionstag soll die lebensrettende Rufnummer in der Bevölkerung noch bekannter gemacht werden. Das Datum wurde bewusst gewählt: der 11. Tag steht für die 11 und der Februar als zweiter Monat im Jahr für die 2.

Bereits seit Dezember 2008 erreichen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) die Notfalldienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen in allen 27 Mitgliedstaaten gebührenfrei unter der europaweit einheitlichen Notrufnummer 112.

Im Notfall richtig verhalten: Die fünf W

Damit die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle schnell geeignete Einsatzkräfte alarmieren können, müssen Sie als Anrufer wichtige Informationen durchgeben. Dafür gibt es die fünf „W“-Fragen:

1. Wo ist das Ereignis?

Geben Sie den Ort des Ereignisses so genau wie möglich an (zum Beispiel Gemeindename oder Stadtteil, Straßenname, Hausnummer, Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrichtung, Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüssen)!

2. Wer ruft an?

Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standort und Ihre Telefonnummer für Rückfragen!

3. Was ist geschehen?

Beschreiben Sie knapp das Ereignis und das, was Sie konkret sehen (was ist geschehen? was ist zu sehen?), beispielsweise Verkehrsunfall, Absturz, Brand, Explosion, Einsturz, eingeklemmte Person!

4. Wie viele Betroffene?

Schätzen Sie die Zahl der betroffenen Personen, ihre Lage und die Verletzungen! Geben Sie bei Kindern auch das – gegebenenfalls geschätzte – Alter an!

5. Warten auf Rückfragen!

Legen Sie nicht gleich auf, die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle benötigen von Ihnen vielleicht noch weitere Informationen!

Rauchmelder – Lebensretter

Wenn ein Rauchmelder alarmiert, obwohl es nicht brennt, kann das verschiedene Ursachen haben. Die große Mehrzahl aller Falschalarme sind Täuschungsalarme. Das heißt, der Rauchmelder löst Alarm aus, weil Staub, Insekten, Wasserdampf oder Verunreinigungen der Luft infolge von Renovierungsarbeiten in die Messkammer des Melders gelangen. Um Täuschungsalarme zu verhindern, empfiehlt die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ den Einsatz von Q-Rauchmeldern. Sie sind gegen das Eindringen von Fremdkörpern in die Rauchmesskammer, Temperaturschwankungen sowie Korrosion besonders gut geschützt.

Von einem Fehlalarm spricht man, wenn die Messtechnik des Melders fehlerhaft ist. So kann der Ausfall von empfindlichen Gerätekomponenten oder eine beeinträchtigte Funktion zu einem Alarm des Rauchmelders führen. Q-Rauchmelder bieten auch hier mehr Sicherheit als herkömmliche Rauchmelder, deren schnelle Ansprechempfindlichkeit häufiger für Fehlalarme sorgt. Das „Q“ ist ein unabhängiges, herstellerneutrales Qualitätszeichen für hochwertige Rauchmelder mit geprüfter 10-Jahres-Langzeitbatterie. Sie sind langlebiger, stabiler und haben eine verbesserte Elektronik sowie Eigenüberwachung. „Wir möchten jeden ermuntern, nicht am falschen Ende zu sparen und verlässliche Q-Rauchmelder einzubauen. Damit werden Fehl- sowie Täuschungsalarme und letztlich auch unnötige Alarmierungen der Feuerwehr vermieden, weil jemand fälschlich denkt, es brennt“, meint Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender im BHE Bundesverband Sicherheitstechnik. Ebenso ist die richtige Wartung entscheidend: Rauchwarnmelder sind gemäß ihrer Bedienungsanleitung, jedoch mindestens einmal jährlich auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Ein Eigentümer und Vermieter ist nach Gesetz und Rechtsprechung verpflichtet, die Mietsache im vorgeschriebenen Zustand zu halten. Im Fall des Rauchmelders hat er also dafür Sorge zu tragen, dass die von ihm installierten Melder entsprechend der Herstellerangaben, mindestens jedoch einmal jährlich, geprüft werden und die Betriebsbereitschaft der Melder sichergestellt wird. Dies gilt nicht nur für den selbst genutzten sondern auch für vermieteten Wohnraum.

Das Mietrecht lässt jedoch zu, dass der Vermieter eine Vereinbarung mit seinem Mieter abschließt, die Installation, regelmäßige Prüfung und Sicherstellung der Betriebsbereitschaft auf den Mieter überträgt. Werden bei einem bestehenden Mietverhältnis Rauchmelder nachgerüstet, kann eine Ergänzungsvereinbarung zum Mietvertrag abgeschlossen werden. Eine solche Pflichtenübertragung auf den Mieter erfordert allerdings immer den einvernehmlichen und beiderseitigen Abschluss des Vertrages!

Während der gesamten Mietdauer ist der Vermieter verpflichtet zu überprüfen, ob der Mieter die Rauchmelder Wartung durchführen kann und dieser Pflicht auch tatsächlich nachkommt. Hier besteht kein Unterschied etwa zur sogenannten Räum- und Kehrpflicht.

Neue Zusatzalarmierung

 „Der Überblick über die Tagesverfügbarkeit der Mannschaft wird für die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr immer wichtiger. Bei mangelnder Einsatzstärke ist es absolut notwendig, frühzeitig Verstärkung nachfordern zu können“ – so beurteilt Kommandant Stephan Zimmer die aktuelle Situation. Die verringerte Verfügbarkeit von Einsatzkräften stellt die Freiwillige Feuerwehr besonders unter der Woche vor eine große Herausforderung.

Um dieser entgegenzuwirken wurde nun bei der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen eine digitale Plattform zur sekundären Alarmierung der Einsatzkräfte eingeführt, welche eine strukturierte Einsatzplanung bereits zu Beginn eines Feuerwehreinsatzes ermöglicht. Mit dem Alarmierungssystem Alamos FE2 können die Einsatzkräfte zusätzlich zur bisherigen Alarmierung per Funkmeldeempfänger („Piepser“) über die Smartphone-App aPager PRO (s. Foto rechts) alarmiert werden. Im Vergleich zu den Funkmeldern können die Einsatzkräfte über die Smartphone-App per Rückmeldung angeben, ob sie am aktuellen Einsatz teilnehmen (s. Foto rechts). Die Rückmeldungen der Einsatzkräfte werden gesammelt und anschließend mit weiteren einsatzrelevanten Daten auf Monitoren in beiden Gerätehäusern (s. Foto links) sowie auf einem Tablet für Führungskräfte angezeigt.

So kann schon frühzeitig erkannt werden, in welcher Anzahl die jeweiligen einsatztaktischen Funktionen im Einsatz zur Verfügung stehen (z. B. Atemschutzgeräteträger, Maschinisten…). Neben dieser Funktion liefert die App auch Informationen über die generelle Verfügbarkeit der Einsatzkräfte außerhalb des Einsatzes, sodass die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr zu jeder Zeit sichergestellt werden kann. Das Alarmierungssystem bietet zudem noch viele weitere Möglichkeiten zur Erhebung und Darstellung einsatztaktischer Daten, welche vom 7-köpfigen Planungsteam der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Der Grundstein für die Installation des Systems wurde bereits im Frühjahr 2019 gelegt. Die Idee zur Einführung eines Alarmierungssystems wurde im Feuerwehrausschuss diskutiert und die Beschaffung beschlossen. Die Planungsgruppe analysierte darauf verschiedenste Anbieter und stellte diese zum Vergleich gegenüber. Zu diesem Zweck wurde eine Entscheidungsanalyse durchgeführt, in welcher die jeweiligen Anbieter auf die Erfüllung verschiedener Kriterien überprüft wurden (z. B. Rückmeldefunktion, Kompatibilität mit Digitalfunk…). Dabei überzeugte vor allem die Alamos GmbH aus Unterglauheim mit ihrer vielseitigen Alarmplattform FE2, da dieses System alle gewünschten Kriterien der Feuerwehr optimal erfüllte.

Nach der Auswertung durch die Entscheidungsanalyse entschied das Planungsteam gemeinsam mit dem Kommando die Beschaffung des Alamos-Alarmierungssystems. Nach einer umfangreichen Überarbeitung der IT-Infrastruktur wurde das System Mitte 2020 auf den Feuerwehrservern installiert. Nach der weiteren Einrichtung und Anpassung auf die Bedingungen der Feuerwehr erprobte eine Testgruppe von 30 Personen die Funktion der Alarmierung in der Praxis. Nach Abschluss der 4-wöchigen Testphase erhielt auch die restliche Mannschaft einen Zugang zur Alarm-App sowie die entsprechende Schulung. Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen wurden alle Besprechungen und Schulungen im Zusammenhang mit der Zusatzalarmierung erfolgreich online durchgeführt. Das Alarmierungssystem ist seit dem 19.12. in vollem Umfang bei der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen aktiv.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Freiwillige Feuerwehr Eppelheim für die große Unterstützung bei der Einrichtung der Alarmplattform. Wir freuen uns sehr darauf, von den Vorteilen der Zusatzalarmierung zu profitieren und sind fest davon überzeugt, dass uns das Alamos-System einen großen einsatztaktischen Mehrwert bietet!

Hendrik S. Henn, 24.12.2020

Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen Feuerwehr-Kameradinnen und -kameraden, ihren Angehörigen und Freunden sowie allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.
Auch in einer für alle schweren Zeit, gilt es trotz Abstand zusammenzuhalten. Bleibt gesund und wir freuen uns auf ein hoffentlich ruhigeres, schöneres und geselligeres Jahr 2021.

Neue Mitglieder der Einsatzabteilung

Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Dossenheim führten wir im Oktober die Grundausbildung für Feuerwehr-Anwärter*innen durch. Nun haben es die Mädls und Jungs geschafft und dürfen sich als Teil der Einsatzabteilung sehen und zu Einsätzen mit ausrücken.
Der Lehrgang in Eigenregie war aus Sicht des Kommandos der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen und Dossenheim ein voller Erfolg.
„Dazu beigetragen hat natürlich die große Motivation und die an den Tag gelegte Disziplin der Teilnehmer“, sagte Kommandant Stephan Zimmer dankend.

Dieser Lehrgang war aufgrund der sehr strengen Hygiene-Maßnahmen sehr besonders. Während der Lehrgangstage durften andere Feuerwehrleute nicht in die Gerätehäuser, die Lehrgangs-Teilnehmer waren streng von anderen Kameraden der Einsatzabteilung getrennt und auch die genutzten Gegenstände und Fahrzeuge wurden nach den Übungen desinfiziert.

Von hier aus noch einmal Gratulation zum bestandenen Lehrgang und willkommen in der aktiven Wehr. Kommt immer heil und gesund aus den Einsätzen zurück!