Author: Jeremy Eckstein

Es ist Zeit zum Handeln!

Sehr geehrter Herr Michler, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,

liebe Kameradinnen und Kameraden,

wirft man einen Blick in das deutsche Wörterbuch aus dem Jahr 1889 der Gebrüder Grimm findet man folgendes: „fingierter Eigenname in nimmers tag, sanct nimmers Tag, der Tag des heiligen Nimmer, der nicht im Kalender steht und nie eintritt“. Die Gebrüder Grimm beschreiben hier trefflich jenes Datum, das hinter vorgehaltener Hand vom ein oder anderen als Datum eines historischen Tags in der Zukunft gehandelt wird.

Sie mögen es ahnen, es geht im Folgenden um das Thema Feuerwehrgerätehaus, jenes das zum Hilfeleistungszentrum avancierte und nun wieder ein Feuerwehrgerätehaus ist, aber auch das nicht notwendigerweise. Was davon auch immer kommt, erlauben Sie mir den Zynismus, es wird ganz sicher an jenem unbestimmten Zukunftstag sein.

Da viele der heute Anwesenden mehr als ein Jahrzehnt der Diskussion selbst miterlebt und mitgeführt haben, auch verantworten dürfen, möchte ich uns den zugehörigen historischen Abriss ersparen. Lassen Sie mich aber auf einen Teilaspekt dieser Jahre zurückblicken – ich meine die ehrenamtliche Motivation und das hiermit verbundene Engagement meiner Kameraden. Und spezifisch meine ich nicht den allgemeinen Feuerwehrdienst, denn diesen nehmen wir als selbstverständlich war. Ich meine einen Aspekt, der darüber hinaus geht. Viele meiner Kameraden haben sich mit hoher Fachkompetenz und zeitlichem Einsatz bereit erklärt, Verwaltung und Lokalpolitik eine langfristige Finanzplanung zu ermöglichen, Ausschreibungen sorgsam vorzubereiten und externen Aufwand gering zu halten.

Ergebnis dessen waren hier, um nur vier zu nennen:

– ein Fahrzeugkonzept, das schon früh auf eine Zusammenführung der Abteilungen abzielte und damit Synergien suchte

– hierauf aufbauend ein Konzept für ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus, welches diese Synergien zu heben sucht und Basis einer barrierefreien Zusammenarbeit beider Abteilungen ermöglichen sollte. Ein Konzept, dass einer fachlichen Prüfung auch viele Jahre später in seinen Grundzügen noch Stand hielt

– weiter eine kostengünstige Lösung zur gesetzlichen Gefahrenabwehr auf unserem Verkehrsweg Neckar. Eine günstige Lösung, außerhalb jedweder Norm und mit erheblichem Schulungs- und Inbetriebnahme-Aufwand. Ein Aufwand, den wir ehrenamtlich trugen und uns daneben unfreiwillig der öffentlichen Kritik hinsichtlich der Lärmemission aussetzten und dies auch weiterhin müssen

– neben vielen anderen Arbeitsergebnissen, viertens eine erste Gefährdungsbeurteilung zur Situation der Feuerwehrgerätehäuser, welche eklatante Abweichungen zu den gesetzlichen Mindestanforderungen an den Arbeitsplatz aufzeigte. Abweichungen, die in der Folge auch umfänglich vom Unfallversicherungsträgers gerügt wurden.

Gemein haben, neben einem kostenneutralen Beitrag zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit, all diese Ergebnisse unserer Facharbeit eines: die kritische Auseinandersetzung seitens der kommunalen Entscheidungsträger wurde nur selten in einem offenen, sachorientierten und zielgerichteten Diskurs geführt. Die fachliche Auseinandersetzung hinter verschlossenen Türen wirkte politisch geprägt, unsererseits war mehr Glaubens- als Sacharbeit erforderlich – um Gehör zu finden, Verständnis zu suchen, ein mir nicht nachvollziehbares Misstrauen gegenüber eben unserer Facharbeit zu überwinden. In der Regel holte uns am Ende die Bestätigung Dritter und/oder die Realität ein. Wäre die Gemeinde Edingen-Neckarhausen mein Arbeitgeber, die Damen und Herren der Verwaltung mögen hier weghören, ich hätte ihr ob der mangelnden Kultur über diese Dauer nicht die Treue gehalten. Und bevor dies missverständlich ist, ich beziehe mich damit ausdrücklich nicht auf die Arbeit unseres Bürgermeisters und ebenso nicht auf seine Entscheidung gegen eine weitere Amtszeit.

Mit Blick auf die ebenso endliche Amtszeit unseres Kommandos frage ich mich aber sehr ernsthaft, welche persönliche Prädisposition es benötigt, um an der Wehrführung zukünftig freiwillig Verantwortung zu übernehmen. Ich hoffe hier auf viel Idealismus meiner Kameraden!

Die Motivation, mit der ich persönlich ehrenamtlichen Feuerwehrdienst erbringe, schwindet. Mich hält wohl auch eine Form des Idealismus treu. Vor Ort einen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten und über die Ortsgrenze hinaus zur zukünftigen Leistungsfähigkeit der Feuerwehren beizutragen ist das was mir persönlich bleibt. Dieser Idealismus führt dazu, dass die zehrende Diskussion um ein Hilfeleistungszentrum in Edingen-Neckarhausen vielleicht auch Motivation ist, etwas Besseres zu hinterlassen.

Sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates, lassen Sie mich meine persönliche Meinung in klare Worte fassen. Als Institution leistet der Gemeinderat über einen langen Zeitraum einen wesentlichen Beitrag zu einem breiten Ohnmachtsgefühl in unseren Reihen. Dies allein ist unverantwortlich. Gemeinde und Rat setzt uns in unserem freiwilligen Feuerwehrdienst bewusst und billigend einer Gefährdung über das gebotene Maß aus. Sie schränken unsere Einsatzfähigkeit ein und geben es in unsere Verantwortung, dennoch das gesetzliche Maß an Sicherheit unseren Einwohnern zu bieten; in der Ausübung einer Führungsverantwortung stehen wir auch für die Sicherheit unsere Kameraden, auch dies ist nicht leicht. Sie führen die Diskussion um das Hilfeleistungszentrum hinter verschlossener Tür und führen eine um die andere für eine Grundsatzentscheidung nebensächliche Thematik an, um eine Entscheidung auf besagten Sankt Nimmerleinstag zu verschieben.

Lieber Herr Herold, auch wenn dies nur ein Fragment von vielen ist, das bislang vorangetragen wurde, erlauben Sie mir das Ihre als jüngstes Beispiel aufzugreifen: Weshalb man nach all dieser Zeit der Diskussion jetzt noch das Thema Public-Private-Partnership in den Ring wirft, wundert mich sehr. Wenn es hilft, immer gerne. Die Erfahrungen der Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis und der Städte Mannheim und Heidelberg lehren ein anderes. Ich möchte damit wirklich nicht persönlich werden und unterstelle Ihnen gute Absicht, da ich Ihr Engagement für die Gemeinde aufrichtig schätze. Inwieweit Sie, liebe anwesenden Räte und ihre heute nicht Anwesenden Kollegen und deren Vorgänger persönliche Verantwortung für die heutige Situation tragen, wollen Sie selbst Ermessen und Schlüsse hieraus ziehen.

Es gilt jedoch nach vorn zu schauen. Die Investitionsentscheidung für oder gegen einen Neubau ist überfällig. Da hilft es auch nicht auf einen zugegeben schwierigen Vermögenshaushalt zu verweisen und gleichzeitig eine erhebliche Mehrbelastung des Verwaltungshaushaltes in Kauf zu nehmen. Das mag politisch für das erste Sinn machen. Zuführungen zum Verwaltungshaushalt zur Bewältigung Pflichtaufgaben mögen der GPA und dem Bürger leichter zu vermitteln sein. Wirtschaftlich oder im Sinne des Steuerzahlers ist es aber ebenso wenig, wie gerecht gegenüber dem, was wir den nächsten Generationen hinterlassen.

Hierfür fehlt mir als Feuerwehrmann und Einwohner das Verständnis. Der Preis für anhaltendes Flickschustern ist zu hoch, was wir der nächsten Generation an Substanz drohen zu hinterlassen, empfinde ich als beschämend, die gesundheitlichen und rechtlichen Risiken, die uns in der Ausübung des Ehrenamts zugemutet werden, halte ich für nicht tragbar. Lassen Sie mich deutlich werden, es ist längst nicht mehr fünf vor zwölf. Die Uhr hat geschlagen, Sie hören dies nur nicht, da deren Laut an den Fenstern des Ratsaales längst verhallt ist.

Lassen Sie mich mit vier Forderungen abschließen:

  1. Überwinden Sie politische und zwischenmenschliche Hürden und kommen Sie mit Ihrem Entscheidungsprozess zu einem Ende;
  2. Gleich welche Lösung Sie anstreben, ob HLZ, Feuerwehrgerätehaus oder keines davon, treffen Sie eine transparente Entscheidung, die Sie bereit sind zu verantworten;
  3. Ermächtigen Sie die Verwaltung zum Handeln und fordern Sie dieses Handeln konstruktiv ein. Schaffen Sie ein Fundament, auf dem ein neuer Verwaltungsleiter zur Umsetzung Ihres Beschlusses dann auch umsetzungsfähig ist;

Jacob Grimm sagt, „Kühnen und Wagenden steht ungesehen das Glück bei, plötzlich ist etwas geraten“. Machen Sie daher

  • Ihre Entscheidung vor der Sommerpause öffentlich und setzen Sie sich für einen verlässlichen, transparenten Zeitplan der notwendigen Maßnahmen ein. Zeigen Sie Raison, zeigen Sie Mut.

Überschätzen Sie bitte unsere Gutgläubigkeit nicht. Unterschätzen Sie nicht unsere Bereitschaft, uns für unseren Idealismus im Sinne der Gemeinschaft einzusetzen.

Vielen Dank.

Sandro Emde

Jahreshauptversammlung 2020/2021

Die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen lud am Freitag, dem 04.03.2022 erstmals seit zwei Jahren wieder zu einer Jahreshauptversammlung, welche Corona-bedingt online stattgefunden hat. Stephan Zimmer eröffnete die Versammlung und begrüßte Bürgermeister Simon Michler, die Leiterin des Bürger- und Ordnungsamtes Nicole Brecht und leider nur drei von 22 Gemeinderäten. Das Kommando gab mit dem Jahresbericht einen Einblick in die vergangenen zwei Jahre.
2020 mussten die 79 Kameradinnen und Kameraden der Einsatzabteilung zu 94 Einsätzen ausrücken, 2021 kam es zu 86 Alarmierungen. Neben den Einsätzen absolvierten wir in beiden Jahren meist nur Online-Übungen oder Übungen in Kleingruppen, da es einen Ausfall der Einsatzmannschaft zu verhindern galt. Selbst als es möglich war, Präsenzübungen in Kleingruppen anzubieten, blieb die Kameradschaftspflege auf der Strecke und auch die Einbindung der 21 Kameraden aus der Alters- und Ehrenmannschaft war nicht möglich, da strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten waren. Dieser Umstand ist mehr als unglücklich. Die Feuerwehr lebt davon, sich auch außerhalb der Übungen und Einsätzen mit Kameraden/*innen auszutauschen. Gemeinsam über Einsätze, Erfahrungen und Erlebnisse sich auszutauschen ist für uns überlebenswichtig.
Trotz der Einschränkungen wurde das Thema Aus- und Weiterbildung unter größtmöglichen Schutzmaßnahmen weiterhin ernst genommen. 2020 wurden sechs Kameraden zum Feuerwehrmann ausgebildet, drei Kameraden ließen sich zum Atemschutz-Gerätewart ausbilden und eine Person wurde an der Landesfeuerwehrschule zum Zugführer ausgebildet. 2021 nahmen acht Kameradinnen und Kameraden am Truppführer-Lehrgang teil, sechs können aufgrund einer Weiterbildung nun als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden und vier Einsatzkräfte haben mit dem Bestehen der Maschinisten-Ausbildung und dem Erwerb der Führerscheinklasse CE die Befähigung zum Führen eines Löschfahrzeugs. Auch für den nächsten Unwettereinsatz sind wir nun bestens gerüstet, da 15 Feuerwehrleute den Motorsägen-Lehrgang bestanden haben.

Der Kassenbericht wurde von Sascha Heid verlesen. Ihm wurde von den Kassenprüfern eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt und diese beantragten dann auch die Entlastung des Kassiers und des Kommandos, welche daraufhin erfolgte.

Auch für die Jugendfeuerwehr stand im Jahre 2020 und 2021 alles im Zeichen von Corona. So wurden im Jahre 2020 32 Übungen abgehalten, welche größtenteils Online durchgeführt werden mussten. Der Gesamtaufwand betrug aufgrund der schwierigen Corona-Lage, den ausgefallenen Sitzungen und Zeltlagern lediglich 112 Stunden Gesamtaufwand für das 12-köpfige Jugendleitungsteam. Weitere Aktivitäten konnten leider nicht durchgeführt werden. Zum Jahresende 2020 bestand die Jugendfeuerwehr aus 29 Jungen und 6 Mädchen.
Bei 42 Übungen leistete das nun 15 Jugendleiterinnen und Jugendleiter starke Team im Jahre 2021 147 Arbeitsstunden und haben neben den Übungen endlich auch einige Aktivitäten begleiten können: Nach 15 Monaten Zwangspause kam es dann endlich zum Restart bei der Feuerwehr-Jugend und Übungen konnten nun auch in Präsenzform abgehalten werden.
Die Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg veranstaltete im September einen Aktionstag im Erlebnispark Tripsdrill und wir konnten endlich wieder in einer größeren Gruppe die Gemeinschaft und Kameradschaft erleben, die eine Jugendfeuerwehr eigentlich ausmacht. Ein ganzer Park wurde für die Jugendfeuerwehren aus ganz Baden-Württemberg reserviert und rund 3.000 Kinder und Jugendlichen konnten neben den Attraktionen des Parks auch allerlei Feuerwehrtechnik erleben.
Zum Abschluss des vergangenen Jahres 2021 sind 20 Jungen und 3 Mädchen noch aktiv.

Im Anschluss an die Berichte ergriff Bürgermeister Simon Michler das Wort und dankte den Feuerwehrfrauen und -männern für ihren Dienst. Durch den Bericht der Unfallkasse Baden-Württemberg wurden Mängel aufgezeigt, die ernst genommen werden und auch in Zukunft behoben werden sollen. Investitionen in die Tore, Atemschutz und Abgasabsaugung nannte er hier als Beispiele für die Wertschätzung der Kameraden. Bei der Ersatzbeschaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeugs und der Anschaffung des Gerätewagens werde stetig Geld in die Hand genommen und in die Zukunft der Wehr investiert. Für das Hilfeleistungszentrum sollen noch dieses Jahr die Grundstücke erworben werden, einen Zeitplan für den eigentlichen Bau nannte er jedoch nicht.

Ein ausführlicher Bericht zu weiteren Wortmeldungen aus der Mannschaft wird noch veröffentlicht.
Da diese Hauptversammlung nur online stattfand, musste leider auch auf den gemütlichen B-Teil verzichtet werden.

Nachruf Ludwig Quintel

Leider erreichte uns kurz vor Weihnachten die traurige Nachricht, dass unser langjährige Kamerad Ludwig Quintel im Alter von 87 Jahren verstorben ist.

Ludwig trat im September 1952 in die Wehr ein und engagierte sich viele Jahrzehnte in unserer Gemeinde ehrenamtlich als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Hauptlöschmeister Ludwig Quintel hatte in seiner Laufzeit auch immer wieder an Partnerschaftstreffen mit den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem französischen Plouguerneau teilgenommen und war 2017 auch noch mit seiner Frau an die Atlantikküste gereist. Ludwig wurde im Rahmen eines Feuerwehrballs für 60 Jahre Mitgliedschaft in unserer Wehr von der Gemeinde und natürlich auch vom Kreisfeuerwehrverband mit der goldenen Ehrennadel geehrt.

69 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen und über die Ortsgrenzen hinaus. Danke für deinen Dienst.

Lieber Ludwig, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren und wünschen den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Tagen.

Ruhe in Frieden!

Nachruf Willibald Siebig

Wir trauern um einen Kameraden der Alters- und Ehrenmannschaft.
Willibald verstarb im Alter von 84 Jahren. Willibald trat 1963 in die Wehr ein und engagierte sich über Jahrzehnte in unserer Gemeinde ehrenamtlich als aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Hauptlöschmeister Willibald Siebig erhielt im Jahre 2013 die Große Ehrenurkunde des Kreisverbands für 50 Jahre Mitgliedschaft
58 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen. Das ist ein nicht alltäglicher Verdienst, für den wir uns herzlichst bedanken möchten.
Lieber Willibald, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren und wünschen den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Tagen.
Ruhe in Frieden!

Neue Maschinisten für Löschfahrzeuge

Von den Feuerwehren des Unterkreises Ladenburg aus Ilvesheim, Heddesheim, Ladenburg und Edingen-Neckarhausen wurden vom 07.09. bis 18.09. innerhalb von sechs Tagen 16 neue Maschinisten für Löschfahrzeuge in unserer Gemeinde ausgebildet. Der Lehrgang wurde unter der Leitung und Organisation vom Kreisausbilder Volker Rausch abgehalten. Der Lockdown hatte einen Ausbildungsstau von eineinhalb Jahren verursacht, welcher dringend zu beseitigen war und unter nun unter der 3G-Regel absolviert werden konnte. Durch die Corona bedingte zeitliche Verkürzung von ursprünglich vier auf zwei Wochen wurde den angehenden Maschinisten alles abverlangt, denn die Zeitspanne zwischen den Ausbildungstagen zum Erlernen der Theorie war extrem kurz. Die Teilnehmer waren hochmotiviert, was einen harmonischen Ablauf und Erfolg des Lehrgangs gewährleistete.

Herzlichen Glückwunsch an die Teilnehmer und ein großer Dank an das Ausbildungsteam. (je/VRausch)

Jugendfeuerwehrtag in Tripsdrill

Zum Aktionstag der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg waren unsere Mädels und Jungs mit dem Jugendleitungsteam im Erlebnispark Tripsdrill. Ein ganzer Park wurde für die Jugendfeuerwehren aus ganz Baden-Württemberg reserviert und die Kinder und Jugendlichen konnten neben den Attraktionen des Parks auch allerlei Feuerwehrtechnik erleben. Fettexplosionen wurden bestaunt und auch brennende Puppen mussten gelöscht werden. Ein großartiger und abwechslungsreicher Tag für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. (je)

P.s. Danke an die Feuerwehr Dossenheim, für die Zurverfügungstellung eures MTWs 🚒👌

Offizielle Übergabe des HLF20

Nun ist es auch offiziell im Einsatz – das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug konnte nach erfolgter Unterweisung der Mannschaft nun von Bürgermeister Simon Michler auf dem Vorplatz des Schlosses an die Feuerwehr und damit an die Bewohner unserer Gemeinde übergeben werden. Das dies „eine sehr gute Investition in die Zukunft der Feuerwehr“ sei, betonte Michler im Rahmen der Übergabe an die zahlreichen Gemeinderäte. Als die Gemeinde die Beschaffung des Fahrzeugs 2019 in Auftrag gab, war die Bereitschaft aus dem Gemeinderat einstimmig und klar. Zu alt und damit auch sehr anfällig waren die beiden Fahrzeuge, welches das HLF nun ersetzt hat. Der Rüstwagen aus dem Jahr 1983 und das Tanklöschfahrzeug (1995) werden nun von der Gemeinde verkauft. Knapp 600.000 € hat das neue Flaggschiff gekostet und kann bei Bränden und Hilfeleistungen, wie Türöffnungen, Wasser- und Sturmschäden oder Verkehrsunfällen eingesetzt werden. Der Allrounder wiegt knapp 18 Tonnen und bewegt sich auf einem Atego-Fahrgestell von Mercedes-Benz. Die Firma Wiss GmbH & Co. KG hatte den Ausbau übernommen und übergab das Fahrzeug Ende Juni nach 18 Monaten Bauzeit an das Beschaffungsteam.
Danke an die Gemeinde Edingen-Neckarhausen und die beteiligten Firmen für das tolle Fahrzeug, welches bereits für die Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde im Einsatz ist.

Bilder: Marcus Schwetasch)

Warn-Apps, Sirenen und Co

Viele mussten in den Hochwassergebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz in wenigen Stunden mit ansehen, wie ihr gesamtes Hab und Gut, Nachbarn, Bekannte oder Familienangehörige von den Fluten mitgerissen wurden.
Nun ist eine Diskussion entbrannt, wer wann wen gewarnt hatte. Wir können nur nochmal Werbung für die Katastrophen-Warn-Apps NINA und KatWarn machen, da hier bei jedem stärkeren Regen oder Gewitter, bei jedem Hochwasser, Bränden oder sonstigen Gefahrensituationen eine Meldung auf das Smartphone herausgegeben wird. Auch wir liegen an einem Fluss, der deutlich größer ist wie die kleine Ahr, die in der Eifel eine Katastrophe angerichtet hatte. Daher sollten wir uns bewusst sein, dass wir uns und andere schützen sollten.
Wir als Feuerwehr versuchen nach all unseren Erfahrungen und Kenntnissen solche Gefahrenmeldungen zu beurteilen und notfalls über unsere Seiten in den Sozialen Medien auf Facebook oder Instagram eine eigene Warnmeldung herauszugeben. Auch hier können wir allen Bürgerinnen und Bürgern raten, die Zugang zu diesen Sozialen Medien haben, unsere Seiten zu abonnieren. Im Ernstfall könnte dies überlebenswichtig sein.
Wir können zwar keinen direkten Einfluss auf die TV- und Rundfunkanstalten nehmen, trotzdem ist es sinnvoll, hier ebenfalls einzuschalten und auf Warnmeldungen zu achten.
Leider gibt es in unserer Gemeinde, wie auch in vielen anderen kleineren Gemeinden in der Umgebung kein ausgebautes Sirenenwarnnetz. In Gefahrensituation, die eine explizite Warnung vor Bürgerinnen und Bürgern notwendig machen würden, würden wir diese je nach Personalverfügbarkeit mit Lautsprecher-Durchsagen auf Gefahren und Bedrohungen aufmerksam machen. Dies ist vor allem in der Nacht, wenn die Handys meist lautlos sind und für Anwohner, die keine Smartphones besitzen, gedacht.
Hoffen wir, dass eine solche Katastrophe in unserer Gemeinde nie eintreten wird. Falls doch, sollten wir darauf vorbereitet sein.

(Bild: www.ndr.de)

Johann Resch verstorben

Wir trauern um einen Kameraden der Alters- und Ehrenmannschaft.

Johann Resch verstarb im Alter von 89 Jahren. Johann trat am 10.01.1969 in die Feuerwehr Edingen ein und war dort 51 Jahre ein treues Mitglied. Für diese herausragende Leistung erhielt er vom Kommando vor einem Jahr die goldene Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes verliehen.
51 Jahre Mitgliedschaft und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr Edingen-Neckarhausen. Das ist ein nicht alltäglicher Verdienst für den wir uns selbstverständlich bedanken möchten.

Lieber Johann, wir werden dir ein ehrendes Andenken bewahren und wünschen den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Tagen.

Ruhe in Frieden!

Europäischer Tag des Notrufs 112

Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112. Mit dem Aktionstag soll die lebensrettende Rufnummer in der Bevölkerung noch bekannter gemacht werden. Das Datum wurde bewusst gewählt: der 11. Tag steht für die 11 und der Februar als zweiter Monat im Jahr für die 2.

Bereits seit Dezember 2008 erreichen die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) die Notfalldienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen in allen 27 Mitgliedstaaten gebührenfrei unter der europaweit einheitlichen Notrufnummer 112.

Im Notfall richtig verhalten: Die fünf W

Damit die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle schnell geeignete Einsatzkräfte alarmieren können, müssen Sie als Anrufer wichtige Informationen durchgeben. Dafür gibt es die fünf „W“-Fragen:

1. Wo ist das Ereignis?

Geben Sie den Ort des Ereignisses so genau wie möglich an (zum Beispiel Gemeindename oder Stadtteil, Straßenname, Hausnummer, Stockwerk, Besonderheiten wie Hinterhöfe, Straßentyp, Fahrtrichtung, Kilometerangaben an Straßen, Bahnlinien oder Flüssen)!

2. Wer ruft an?

Nennen Sie Ihren Namen, Ihren Standort und Ihre Telefonnummer für Rückfragen!

3. Was ist geschehen?

Beschreiben Sie knapp das Ereignis und das, was Sie konkret sehen (was ist geschehen? was ist zu sehen?), beispielsweise Verkehrsunfall, Absturz, Brand, Explosion, Einsturz, eingeklemmte Person!

4. Wie viele Betroffene?

Schätzen Sie die Zahl der betroffenen Personen, ihre Lage und die Verletzungen! Geben Sie bei Kindern auch das – gegebenenfalls geschätzte – Alter an!

5. Warten auf Rückfragen!

Legen Sie nicht gleich auf, die Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle benötigen von Ihnen vielleicht noch weitere Informationen!